Sommerzeit, Winterzeit, Unzeit: Probleme mit der Zeitumstellung
Im Herbst eine Stunde zurück – die Nacht wird länger. Im Frühjahr genau umgekehrt: Die Zeit holt sich ihre Stunde zurück. Die Zeitumstellung kann allerdings mehr Probleme machen als zweimal im Jahr die Uhren umstellen zu müssen. Viele sind längerfristig müde, klagen über Schlafstörungen und fühlen sich allgemein aus dem Takt gebracht. 2018 gab es sogar eine Umfrage zur Zeitumstellung innerhalb der EU. Zwar nahmen insgesamt nicht viele Menschen teil, doch sprachen sich 84% der mehrheitlich deutschen Teilnehmenden für ein Ende des Drehens an der Uhr aus. 2019 folgte im EU-Parlament eine echte Abstimmung – mit demselben Ergebnis wie der Umfrage.
Auch wenn das Ende der Zeitumstellung beschlossene Sache scheint, taucht damit ein weiteres Problem auf: Sommer- oder Winterzeit? Diese Frage konnte nicht eindeutig geklärt werden, denn beide Zeiten haben ihre Vor- und Nachteile. Der springende Punkt ist die Helligkeit. Denn was viele hierzulande vielleicht gar nicht wissen: Bei durchgehender Winterzeit geht die Sonne im Osten Polens im Juni bereits um drei Uhr nachts auf. Und bleibt die Sommerzeit, können Menschen in Spanien die Sonne im Dezember erst um zehn Uhr morgens begrüßen. Das würde ein ganz schönes Durcheinander für unseren Schlaf-Wach-Rhythmus bedeuten.
Kaum verwunderlich also, dass eine endgültige Entscheidung immer wieder vertagt wird. Bei diesem ganzen Hin und Her stellt sich die Frage: Mit welchen Problemen für unseren Schlaf ist die Zeitumstellung wirklich verbunden und was sind die Auswirkungen auf unser Wohlbefinden?