Ein erholsamer Schlaf ist für uns lebenswichtig: Im Land der Träume regenerieren wir nicht nur unseren Körper, sondern auch den Geist. Das Gehirn arbeitet auf Hochtouren und sortiert Erlebtes, während der Körper Zellen repariert und das Immunsystem stärkt. Doch was ist, wenn die Augen am Abend einfach nicht zufallen wollen und sich der Kopf im Kreis dreht? Wer unter Schlafproblemen leidet, kennt das lästige Spiel nur allzu gut. Bei all dem spielen verschiedene Hormone eine nicht zu unterschätzende Rolle. Die wichtigsten sind das Schlafhormon Melatonin und das Stresshormon Cortisol – wie genau die beiden unsere Schlafqualität beeinflussen?
Melatonin – Hüter des erholsamen Schlafes
Es ist Abend und draußen wird es langsam dunkel – damit wir abschalten und zur Ruhe kommen können, schüttet unser Körper den Botenstoff Melatonin aus. Das macht sich nicht nur durch entspanntes Gähnen und schwere Augen bemerkbar: Die Körpertemperatur sinkt, der Blutdruck nimmt ab und der Energieverbrauch verringert sich – der Körper bereitet sich auf den bevorstehenden Schlaf vor. Das körpereigene Hormon wird hauptsächlich in der Zirbeldrüse, einem Teil des Zwischenhirns, gebildet. Wie viel des ,,Schlafhormons‘‘ produziert wird, hängt von der Lichtmenge ab, die unsere Augen im Laufe des Tages aufnehmen. Während tagsüber die Melatonin-Produktion weitgehend unterdrückt wird, steigt sie mit Einbruch der Dunkelheit wieder an. Für einen erholsamen Schlaf ist es daher auch wichtig die Lichtverhältnisse zu optimieren: Rollos und Vorhänge können das Schlafzimmer abdunkeln – das fördert am Abend die Melatonin-Produktion.