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Mann liegt im Bett und kann nicht schlafen.
Schlafstörungen

Hoher Cortisolspiegel? Welche Symptome entstehen und was das mit unserem Schlaf zu tun hat

Lesezeit ca. 4 Min

Unzählige Aufgaben, Termine und eine Menge Verantwortung – Stress gehört für viele Menschen zum täglichen Brot. Die Folge: ein hoher Cortisolspiegel. Das kann sich auf unsere Nachtruhe auswirken: Was es mit dem Hormon Cortisol auf sich hat, was es bewirkt und welche Symptome ein erhöhter Wert auslösen kann.

Das Herz schlägt schneller, der Blutdruck steigt und die Muskeln werden rasch mit Energie versorgt – das sind die typischen Symptome eines hohen Cortisolspiegels. Sind wir in einer stressigen Situation, setzt der Körper ganz automatisch das Hormon frei. Es wird auch als Kampf- oder Flucht-Hormon bezeichnet. Was Cortisol bewirkt? Zusammen mit Adrenalin macht es uns quasi einsatzbereit: Es versetzt unseren Körper in einen Zustand, der uns dazu befähigt, uns vor Gefahren zu schützen – esgibt uns die nötige Energie, um uns zu verteidigen. Besteht jedoch dauerhaft ein hoher Cortisolspiegel, insbesondere am Nachmittag und am Abend, kann das unseren Schlaf beeinträchtigen – und andere unangenehme Symptome entstehen lassen bzw. Folgen haben.

Ein erhöhter Cortisolwert – die richtige Balance ist entscheidend

Ohne Cortisol funktioniert unser gesamter Schlaf-Wach-Rhythmus nicht – das Stresshormon spielt als Taktgeber eine entscheidende Rolle: Am Morgen ist es unser „Aufweck-Hormon“, das den Körper zur Aufwachzeit in einen positiven Stress versetzt, damit Regenerationshormone, wie Melatonin heruntergefahren werden.

Gut zu wissen: Cortisolspiegel im Tagesverlauf

Der Cortisolspiegel im Körper variiert im Tagesverlauf. Nach einem Tiefpunkt in der Nacht produziert die Nebennierenrinde ab der zweiten Nachthälfte das Hormon in der Regel wieder verstärkt – zwischen sieben und acht Uhr am Morgen erreicht unser Cortisolspiegel den Höchststand. Wie eine Welle, die uns aus dem Schlaf reißt, verleiht uns das Cortisol nach dem Aufstehen die nötige Kraft, um frisch und voller Energie in den Tag zu starten. Den ganzen Tag über ist das Hormon unser treuer Begleiter – sinnvollerweise aber mit absteigender Tendenz: Gegen Abend sollte der Cortisolspiegel dann so weit abgesunken sein, dass wir in einen erholsamen Schlaf gleiten können.

Grafik des Cortisolspiegels

Der Cortisolspiegel schwankt über den Tag hinweg.

Licht aus und ab ins Bett: Damit wir abends abschalten und zur Ruhe kommen können, schüttet unser Körper bei Anbruch der Dunkelheit Melatonin aus, während unsere Cortisol-Produktion am Nachmittag und frühen Abend normalerweise deutlich sinkt. Der Weg ins Schlummerland klappt aber leider nicht immer so einfach – anstatt zu schlafen, liegt man wach im Bett, wälzt sich hin und her und wartet vergeblich auf den Moment des Einschlafens. Ein möglicher Grund dafür: Ein zu hoher Cortisolspiegel im Körper. Gerade wenn es sich um Symptome wie anhaltende Ein- und Durchschlafprobleme handelt, sind Stress und Anspannung eine häufige Ursache. Cortisol – der natürliche Gegenspieler von Melatonin – hält uns nämlich wach und aktiv. Aber nicht nur das: Bei einem hohen Cortisolspiegel, wird die Melatonin-Ausschüttung behindert. Symptome wie Schlafstörungen sind dann keine Seltenheit.

Hoher Cortisolspiegel: Symptome im Blick behalten

Ist ein hoher Cortisolspiegel dauerhaft und sinkt vor allem am Nachmittag und Abend lange nicht oder nur wenig, kann das neben Schlafstörungen noch zu weiteren Symptomen führen:

  • Konzentrationsprobleme

  • Magen-Darm-Beschwerden

  • Infektanfälligkeit

  • Steigender Blutzuckerspiegel

  • Stimmungsschwankungen und Reizbarkeit

  • Zyklusstörungen und Libidoverlust

  • Hautunreinheiten

Die Symptome eines hohen Cortisolspiegels kommen Ihnen bekannt vor? Ein Cortisol-Test unter ärztlicher Begleitung kann helfen herauszufinden, ob Ihre Werte im Normalbereich liegen.

Endlich entspannen – 5 Tipps gegen erhöhte Cortisolwerte

Heutzutage müssen Sie im Alltag glücklicherweise nicht vor Löwen flüchten – das bedeutet aber nicht, dass Sie nicht unter Druck stehen. Das Problem: Der Körper unterscheidet nicht, ob wir wegen einer echten Gefahrensituation situativ Stress haben oder wir „nur“ auf Grund eines vollgepackten Alltags dauerhaft unter Anspannung stehen. Ist Ihr Cortisolspiegel aufgrund von Überanstrengung dauerhaft hoch, gibt es einige Möglichkeiten, um diesen wieder zu senken – und die damit verbundenen Symptome zu lindern.

1.     Koffein meiden: Koffeinhaltige Getränke erhöhen den Cortisolspiegel – es lohnt sich daher, auf das ein oder andere Tässchen zu verzichten. Die gute Nachricht für alle Kaffeeliebhaber: Je mehr Sie bereits an Kaffee und damit an Koffein gewöhnt sind, desto wahrscheinlicher ist es, dass der Einfluss des Kaffees auf  Ihre Cortisolwerte geringer wird.

2.     Sport und Regeneration: Egal ob Yoga, Radfahren oder einfach nur ein Spaziergang im Park – Sport ist eine gute Möglichkeit, um Stress abzubauen und den Körper zu entspannen, gerade bei Symptomen eines hohen Cortisolspiegels. Wichtig: Beim Sport steigt etwa 45 Minuten nach Beginn der Cortisolspiegel kurz an. Daher ist es besonders wichtig, nach dem Sport eine Ruhepause einzulegen, um den Spiegel wieder zu normalisieren – und lieber auf das Training spät abends zu verzichten.

3.     Bildschirme vermeiden: Kurz vor dem Schlafengehen noch die Lieblingsserie auf dem Tablet anschauen oder ein paar Nachrichten auf dem Smartphone versenden? Besser nicht: Die Nutzung von technischen Geräten kann ebenfalls für einen hohen Cortisolspiegel sorgen und Symptome wie Schlafstörungen begünstigen.

4.     Bewusst entspannen: Sich Zeit für sich selbst zu nehmen, ist enorm wichtig. Wie wär’s mit einer Massage, einer Yogasession oder ein paar Atemübungen? Das beruhigt Körper und Geist und senkt das Stresslevel.

5.     Beruhigende Musik: Musik kann ein wundervolles Mittel sein, um Stress zu reduzieren – die Ausschüttung von Cortisol wird dabei gemindert. Überzeugen Sie sich selbst mitunseren exklusiv komponierten Playlisten zur Entspannung.

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