Endlich – nach einem anstrengenden Tag können Sie es sich in Ihrem kuscheligen Bett bequem machen. Doch kaum ist das Licht aus, schießen sie wie Pilze aus dem Boden: Gedanken an gestern, heute und morgen – nur an Schlaf ist nicht zu denken. Wer dann bei Google nach abendlichen Entspannungstipps sucht, wird relativ schnell auf Meditation stoßen – eine sanfte Einschlafhilfe mit jahrhundertealter Tradition.
Meditation zum Einschlafen: Gedanken aus, Träume an
Augen zu und ab ins Land der Träume – wenn’s doch nur immer so einfach wäre. An manchen Tagen trennen uns gefühlt hunderte kreisende Gedanken vom Einschlafen. Ein effektiver Weg, um das abendliche Gedankenkarussell anzuhalten und innere Ruhe und Entspannung zu finden? Meditation.
Meditative Entspannung
So hilft sie Ihnen in den Schlaf zu finden
Meditieren ist nicht nur was für spirituell Interessierte oder Yoga-Fans – die Entspannungsmethode wird mittlerweile von vielen genutzt, um vom stressigen Alltag abzuschalten. Und das zu Recht: Meditationen können beim Entspannen und Loslassen helfen. Auch, wenn es anfangs etwas Übung benötigt, lernen wir durch regelmäßiges Meditieren, den Fokus aufs Hier und Jetzt zu setzen. Grübeleien, Gefühle oder andere Empfindungen, die uns oft den Schlaf rauben, können wir dann einfach an uns vorbeiziehen lassen – so als würde man sie auf „Standby“ schalten.
Die meditative Entspannung wirkt sich jedoch nicht nur auf die Psyche aus, sondern kann auch körperliche Anspannungen lösen: Während des Meditierens vertieft sich die Atmung und Puls sowie Blutdruck sinken, was einen beruhigenden Effekt auf unser Nervensystem hat. Einige Studien belegen außerdem: Mithilfe einer Meditation zum Einschlafen kann sich die Menge des Schlafhormons Melatonin im Blut erhöhen. Gerade, wer aufgrund von Stress an Schlafstörungen oder innerer Unruhe leidet, kann mithilfe von Meditation sanft in den Schlaf gleiten.
Damit das Einschlafen gelingt
Tipps für Ihre Meditation
Natürlich ist Meditieren kein Zaubermittel, das uns binnen einer Minute in den Schlaf befördert. Meditation ist wie eine Art Training, bei dem man von Mal zu Mal besser wird. Um dafür eine gute Basis zu schaffen, können Ihnen die folgenden Tipps helfen:
Routine:
Wie bereits erwähnt – meditieren ist Übungssache. Es ist ganz normal, dass es Ihnen bei den ersten Versuchen noch etwas schwerer fallen könnte abzuschalten. Umso wichtiger ist es, sich davon nicht verunsichern zu lassen und am Ball zu bleiben.Entspannende Atmosphäre:
Der Wäscheberg, helles Licht oder ein laufender Fernseher im Schlafzimmer laden nicht unbedingt zum Abschalten ein. Deshalb empfiehlt es sich, den Raum richtig abzudunkeln und eine halbe Stunde vor dem Meditieren bzw. Schlafengehen auf künstliches Licht von elektronischen Geräten zu verzichten. Auch ein aufgeräumtes Umfeld erleichtert es, zur Ruhe zu kommen.„Einschlaf-Gedanken“ loslassen:
Auch wenn es vielleicht paradox klingen mag – versuchen Sie während der Meditation zum Einschlafen nicht zu viel darüber nachzudenken, möglichst schnell in den Schlaf zu finden. Das setzt Sie nur unnötig unter Druck und erschwert Ihnen den Fokus auf den gegenwärtigen Moment.
Auf ins Land der Träume
Meditationstechniken zum Einschlafen
Wer nach einer Meditation zum Einschlafen sucht, wird schnell merken, dass es die verschiedensten Techniken gibt, um zur Ruhe zu kommen. Eines haben aber alle gemeinsam: Das Gedankenkarussell vom „Losfahren“ abzuhalten. Nichtsdestotrotz kann es insbesondere zu Beginn passieren, dass Sie sich während des Meditierens doch mal beim Grübeln „erwischen“. Dann heißt es einfach: Den Gedanken zur Kenntnis nehmen und die Aufmerksamkeit anschließend wieder der Meditation zuwenden. Besonders beliebte Techniken sind:
Geführte Meditation:
Gerade für Einsteiger empfiehlt sich eine geführte Meditation, bei der Sie von einer sanften Stimme Schritt für Schritt in den Schlaf begleitet werden.Atemmeditation:
Bei dieser Meditationstechnik zum Einschlafen richten Sie Ihre Wahrnehmung auf einen Vorgang, dem Sie im Alltag eigentlich kaum Aufmerksamkeit schenken: Ihre Atmung.Bodyscan:
Wie es der Name schon verrät, versuchen Sie bei dieser Meditation jeden Teil Ihres Körpers ganz bewusst wahrzunehmen – also jede Empfindung und jedes Gefühl, das dabei auftritt. Es geht darum, den ganzen Körper ohne jegliche Wertung zu spüren.
Meditationsübung: Ihr „Schlaf-Mantra“
Eine Mantra-Meditation ist eine einfache Möglichkeit abends innere Ruhe zu finden – und so funktioniert’s:
Visualisieren Sie beim Einatmen das Wort „Ruhe“ vor Ihrem inneren Auge
Beim Ausatmen fokussieren Sie sich auf das Wort „Entspannung“
Wiederholen Sie dies in entspannter Stille für 10 Minuten
Am besten probieren Sie verschiedene Techniken aus, um herauszufinden, was Ihnen guttut und welche Meditation Ihnen das Einschlafen erleichtert. Mittlerweile gibt es bei Musik-Streamingdiensten oder YouTube zahlreiche meditative Entspannungen zum Mitmachen. Auch Meditations-Apps können Sie auf dem Weg ins Land der Träume unterstützen – die Kosten dafür werden sogar von einigen Krankenkassen übernommen.