Wer nachts gut schläft, kann erholt in den neuen Tag starten – gerade für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden ist eine gute Nachtruhe enorm wichtig. Denn: Im Schlaf regeneriert sich nicht nur der Körper, sondern auch der Geist. Doch was tun, wenn der so wichtige Schlaf ausbleibt? Tatsächlich gibt es mehr als 80 bekannte Formen von Schlafstörungen. Oft gilt dann der erste Griff herkömmlichen Schlafmitteln. Diese können zwar kurzfristig helfen, stören aber häufig langfristig die natürliche Produktion des Schlafhormons Melatonin. Obendrein bergen Schlafmittel das Risiko der Gewöhnung und führen häufig zu verstärkter Morgenmüdigkeit, dem sogenannten Hangover. Experten raten daher eher zu natürlichen und sanften Einschlafhilfen und insbesondere zu aktiven schlaffördernden Maßnahmen – wie der richtigen Schlafhygiene. Wir haben für Sie vier Tipps für besseren Schlaf durch eine bessere Schlafhygiene zusammengestellt.
Schlafhygiene – was ist das?
Schlafstörungen sind keine Seltenheit – fast jeder dritte Erwachsene hat schon einmal mit Einschlaf- oder Durchschlafstörungen gekämpft. Die gute Nachricht ist: Mit der richtigen Schlafhygiene wird lt. Schlafforschern in vielen Fällen die Nachtruhe schon deutlich erholsamer und können die Schlafprobleme in manchen Fällen sogar komplett gelöst werden. Wir geben Ihnen Tipps für einen besseren Schlaf!
1. Feste Zeitmuster helfen beim Einschlafen
Das A und O für einen erholsamen Schlaf sind feste Zeitmuster. Genauer: Ein fester Rhythmus sowohl beim Aufstehen als auch beim Zubettgehen. Ein Mittagsschlaf ist nach einer erholsamen Nachtruhe meist nicht nötig. Fühlen Sie sich tagsüber jedoch müde und schlapp, kann ein Mittagsschlaf Erholung und Energie bringen – 30 Minuten Ruhe genügen hier schon, mehr wirkt meist sogar kontraproduktiv. Auch regelmäßige sportliche Bewegung verbessert den Schlaf. Auch hier genügen 30 Minuten am Tag, am besten in der ersten Tageshälfte. Gut zu wissen: Studien zufolge schlafen sportlich aktive Menschen zu 80 Prozent erholsam – sportlich inaktive nur zu 39 Prozent.
2. Schlafhygiene und das richtige Abendessen
Ein weiterer Tipp für besseren Schlaf: Das richtige Abendessen. Scharfes Curry oder deftige Knödel mit Braten liegen schwer im Magen und können das Einschlafen durch Sodbrennen oder Verdauungsstörungen erschweren. Setzen Sie deswegen beim Abendessen lieber auf leicht verdauliche und mild gewürzte Speisen. Obendrein ist der Verzicht auf Alkohol sinnvoll, denn: Alkohol macht zwar erst mal müde, kann aber auch ein Auslöser für Durchschlafprobleme sein.
3. Vor dem Schlafengehen abschalten
Nicht nur das richtige Essen vor dem Zubettgehen ist ein wichtiger Teil der Schlafhygiene, auch die Stunden vor dem Einschlafen sind entscheidend. Die beste Hilfe beim Einschlafen: Nehmen Sie sich abends ausreichend Zeit für sich selbst und kommen Sie zur Ruhe. Dabei können feste Rituale helfen. Eine heiße Tasse Tee, um den Feierabend einzuläuten oder eine Runde Yoga oder autogenes Training können schon ausreichen. Auch ruhige Musik sorgt für geistige Erholung und hilft vor dem Schlafengehen beim Abschalten. Und wie wäre es denn mit einem allabendlichen Ritual, wie einem Spaziergang? Frische Luft und leichte Bewegung entspannen viel besser als das abendliche Fernsehprogramm.
4. Angenehme Schlafumgebung
Die Schlafumgebung spielt ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Schlafhygiene. Die ideale Raumtemperatur für eine erholsame Nachtruhe liegt bei 18 Grad Celsius. Kühle Farben, angenehme Materialien und gedämpftes Licht machen Ihr Schlafzimmer zur reinsten Wohlfühloase – so fällt Ihnen das Einschlafen bestimmt leichter.