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Schlafstörungen

Siesta und Co.: Schlafen in anderen Kulturen

Lesezeit ca. 3 Min

Schlaf ist ein universelles Grundbedürfnis, das jeder Mensch teilt. Doch wie, wann und wo geschlafen wird, kann sich von Kultur zu Kultur stark unterscheiden. So haben viele Kulturen ganz eigene Rituale und Praktiken rund ums Schlafen entwickelt – das wohl bekannteste Beispiel: die Siesta in Südeuropa. Mit dieser besonderen Weltreise entdecken Sie die Schlafgewohnheiten rund um den Globus.

So einzigartig unser Schlafverhalten auch wirken mag, wird es doch erheblich von unserer Kultur und Herkunft geprägt. Typisch für unsere Gefilde ist der sogenannte monophasische Schlaf. Was das bedeutet? Hierzulande wird das durchschnittliche Schlafpensum von acht Stunden fast ausschließlich in die Nacht gelegt – der Tag gehört der Arbeit und Freizeit. Doch das ist nicht überall auf der Welt so. Wer gerne in den Süden reist, wird die Siesta bereits gut kennen – was es damit auf sich hat und welche weiteren Schlafgewohnheiten es weltweit gibt.

Schlafen während der Mittagshitze: Siesta in Südeuropa und Lateinamerika

Für unser erstes Ziel der Weltreise verschlägt es uns gleich auf zwei verschiedene Kontinente – genauer: Südeuropa und Lateinamerika. Dort ist die Siesta eine weitverbreitete Schlaf-Tradition. Zwischen 14 und 17 Uhr gönnen sich viele Menschen eine kurze Ruhepause oder sogar ein kleines Nickerchen, um der Mittagshitze zu entkommen. Die Siesta ist ein typisches Beispiel für das sogenannte biphasische Schlafen. Das heißt, dass das Schlafpensum nicht an einem Stück gedeckt wird, sondern in einen – in der Regel – verkürzten Nachtschlaf und Tagschlaf aufgeteilt wird.

Schlafen dann wenn’s passt: Polyphasischer Schlaf in Asien

Wir reisen weiter nach Asien, wo insbesondere in Japan und China der polyphasische Schlaf eine gängige Praktik ist. Anders als bei der Siesta wird der Schlaf dabei nicht nur in zwei Phasen aufgeteilt, sondern die Menschen schlafen dort in mehreren kurzen Phasen über den Tag verteilt. In Japan gibt es das Phänomen des sogenannten „Inemuri“, was so viel bedeutet wie „anwesend schlafen“. Es ist gesellschaftlich akzeptiert, in der Öffentlichkeit oder sogar am Arbeitsplatz kurz einzunicken. Diese Form des Schlafs wird oft als Zeichen von Fleiß und Hingabe betrachtet – jemand, der hart arbeitet, ist so erschöpft, dass er im Stehen schlafen kann. In China hingegen kann es üblich sein, dass Menschen nach dem Mittagessen auf der Arbeit oder in der Schule ein Nickerchen machen.

Schlafen, wenn man müde ist – oder Angst hat: Botswana und Bali

Bevor wir unser letztes Reiseziel ansteuern, bleiben wir in Asien und legen einen kleinen Zwischenstopp auf der Insel Bali ein. Dort haben die Menschen nämlich einen ganz besonderen Geheimtipp bei Stress, Angst oder innerer Unruhe: sie gehen schlafen. Vielleicht sollten wir das auch einfach mal öfter machen. Auch die außergewöhnliche Schlafgewohnheit aus Botswana ist simpel, aber effektiv: die !Kung schlafen ausschließlich dann, wenn sie müde sind – und zwar unabhängig davon, ob gerade Tag oder Nacht ist.

Asiatische Frau mit geschlossenen Augen ruht sich kurz im Sitzen aus .

Je nach Kultur unterscheiden sich die Schlafgewohnheiten.

Schlaf in anderen Kulturen - FAQs: Die wichtigsten Fragen im Überblick

Was ist die Siesta und warum ist sie so verbreitet?

Die Siesta ist eine Tradition, die vor allem in Südeuropa und Lateinamerika verbreitet ist. Sie beschreibt eine kurze Ruhepause oder ein Nickerchen zwischen 14 und 17 Uhr, um der Mittagshitze zu entkommen. Diese Praxis ist Teil des biphasischen Schlafs, bei dem der Schlaf in zwei Phasen aufgeteilt wird: ein etwas kürzerer Nachtschlaf und eine Ruhepause am Tag.

Was bedeutet polyphasischer Schlaf und wo wird er praktiziert?

Polyphasischer Schlaf beschreibt das Schlafen in mehreren kurzen Phasen über den Tag verteilt. Besonders in Japan und China ist dies eine verbreitete Praxis.

Warum ist der „Inemuri“ in Japan so verbreitet?

Inemuri bedeutet „anwesend schlafen“ und ist in Japan eine gängige Praxis. Menschen schlafen in kurzen Phasen, oft in der Öffentlichkeit oder bei der Arbeit. Dies wird als Zeichen dafür betrachtet, dass die Person so hart arbeitet, dass sie erschöpft ist. Es gilt als gesellschaftlich akzeptiert und ist ein Zeichen von Engagement.

Wie unterscheidet sich der Schlaf in Botswana von anderen Kulturen?

In Botswana folgen die !Kung einer sehr natürlichen Schlafgewohnheit: Sie schlafen, wann immer sie müde sind – unabhängig davon, ob es Tag oder Nacht ist. Diese Schlafpraxis orientiert sich vollständig an den Bedürfnissen des Körpers.

Wie wird auf Bali mit Stress und Schlaf umgegangen?

Auf Bali ist es üblich, bei Stress oder innerer Unruhe einfach schlafen zu gehen. Schlaf wird dort als eine wirksame Methode angesehen, um mit negativen Gefühlen umzugehen und den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

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