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Frau mit Flugangst am Gate eines Flughafens.
Innere Unruhe

Entspannt in den Urlaub: Tipps gegen Flugangst

Lesezeit ca. 2 Min

Entspannen am Strand, neue Städte erkunden oder fremde Kulturen kennenlernen – die meisten können es kaum abwarten in den langersehnten Urlaub zu entschwinden. Doch vielleicht kennen Sie das: Je näher Tag X rückt, desto mehr wird die Vorfreude von einem unangenehmen Gefühl überschattet: der Angst vorm Fliegen. Was Sie gegen Flugangst tun können, damit Sie Ihre Reise von Anfang an in vollen Zügen genießen können.

Während es für manche quasi schon zum Urlaub dazugehört, ist es für andere der unangenehme Teil der Reise: fliegen. Denn dann sind nicht nur Zahnbürste, Sonnenbrille und Co. mit im Gepäck, sondern auch die Flugangst. Wie es zur sogenannten Aviophobie kommt, ist noch nicht im Detail geklärt. Angst ist eigentlich etwas ganz Natürliches – sie schützt uns davor, dass wir uns Gefahren aussetzen und unvorsichtig handeln. Unser Körper schüttet dann verschiedene Hormone wie z.B. Adrenalin und Cortisol aus, um uns auf eine potenzielle Bedrohung vorzubereiten. Bei manchen nimmt dieses natürliche Angstgefühl überhand, sodass unter anderem Flugangst auftreten kann.

Die Angst vorm Fliegen entsteht tatsächlich meist, ohne selbst eine traumatische Erfahrung erlebt zu haben und hat verschiedene Auslöser: Sei es das Engegefühl im Flugzeug, angespannte Momente während Start und Landung oder holprige Turbulenzen in der Luft. Aber auch der Kontrollverlust während dieser Art des Reisens kann zu einer Flugangst führen.

Die Symptome von Flugangst

Die Bandbreite von Flugangst ist groß: Sie kann sich als leichte Nervosität bemerkbar machen und sich bis hin zu Angstzuständen und Panikattacken steigern. Manche können sich aufgrund dessen nicht mal mehr ansatzweise vorstellen ein Flugzeug zu betreten. Bei Betroffenen, die es schaffen ihre Reiselust über die Flugangst zu stellen, kann es zu folgenden Symptomen kommen:

  • Innere Unruhe

  • Zittern

  • Schwitzen

  • Schwindel und Benommenheit

  • Herzklopfen

  • Kurzatmigkeit

  • Übelkeit

  • Magen-Darm-Beschwerden

Aviophobie überwinden: Die besten Tipps gegen Flugangst

Flugangst ist Ihr ständiger Reisebegleiter? Diese Tipps können Ihnen helfen, die Angst vorm Fliegen besser zu bewältigen:

1. Stress vermeiden

Wenn allein der Gedanke ans Fliegen schon Stress auslöst, ist es wichtig, das „Drumherum“ möglichst entspannt zu gestalten. Sprich: Rechtzeitig die Koffer packen, am Abend zuvor nochmal alle Fluginformationen überprüfen und vor allem ausreichend Zeit vor dem Abflug einplanen, damit Sie vor Ort in aller Ruhe einchecken können.

2. Fakten, Fakten, Fakten

Statistisch gesehen gehört das Flugzeug zu einem der sichersten Verkehrsmittel. Oft wissen Menschen mit Flugangst auch, dass ihre Angst völlig unbegründet ist. Dennoch kann es kurz vor der Reise helfen, sich Fakten und Statistiken zur Flugsicherheit nochmal genauer anzuschauen. So liegt z.B. die Wahrscheinlichkeit eines Flugzeugabsturzes tatsächlich nur bei 1:92.000.000.

3. Andere einweihen

Tagtäglich trifft das Flugpersonal über den Wolken auf die verschiedensten Menschen – einige davon sind auch von Flugangst betroffen. Entsprechend ist die Crew nicht nur geschult, sondern auch erfahren im Umgang mit ängstlichen Fluggästen. Informieren Sie das Personal also gerne über Ihre Ängste – sie stehen Ihnen mit einfühlsamen Worten und hilfreichen Tipps zur Seite. Gerade, wenn Ihre Flugangst besonders ausgeprägt ist und sie dazu tendieren eine Panikattacke zu bekommen, ist es wichtig, dass die Flugbegleiter Bescheid wissen, um Ihnen möglichst schnell helfen zu können.

4. Entspannen lernen

Wenn Sie ein Flugzeug betreten, sind Sie wahrscheinlich alles andere als entspannt. Doch es gibt verschiedene Entspannungs- und Atemtechniken, die Ihnen dabei helfen können, trotz Flugangst in den „Ruhemodus“ zu schalten. Am besten probieren Sie vor dem Flug ein paar verschiedene Übungen – wie z.B. progressive Muskelentspannung oder autogenes Training – aus. Die Technik, die Ihnen besonders gutgetan hat, können Sie vor Ihrer Reise einige Male üben – so wird es Ihnen in der „Akutsituation“ einfacher fallen, sich zu beruhigen. Auch Entspannungsmusik ist ein hilfreiches Tool um Abschalten.

5. Ablenkung suchen

Kaum abgehoben, fangen die Gedanken schon an zu rasen: Man konzentriert sich auf jedes Geräusch, jede kleinste Bewegung und jede mögliche Unstimmigkeit. Höchste Zeit für etwas Ablenkung – sei es durch einen Podcast, einen Film, ein Buch oder durch gute Gespräche. Die Hauptsache ist, dass Sie Ihren Fokus von der Flugangst ablenken und sich voll und ganz etwas Angenehmem widmen können.  

6. Aktiv Hilfe suchen

Wenn die Flugangst überhandnimmt, können Sie sich auch professionelle Hilfe suchen. Es gibt beispielsweise spezielle Seminare, die Ihnen Hintergrundwissen vermitteln, verschiedene Entspannungstechniken an die Hand geben und auch einen Besuch im Flugsimulator anbieten. Aber auch mit einer Verhaltenstherapie oder Hypnose können Sie etwas gegen Ihre Flugangst tun.  

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